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Freihandelsabkommen mit Vietnam

In der abgelaufenen Sitzungswoche in Straßburg haben wir für ein neues Freihandels- und Investitionsschutzabkommen mit Vietnam gestimmt. 

Durch dieses Handelsabkommen sollen sowohl in Europa als auch in Vietnam neue Arbeitsplätze geschaffen werden. 99% der Zölle und Handelsbeschränkungen werden beseitigt und der Warenverkehr für den Austausch zwischen Europa und Vietnam geöffnet. 

Von dem Erfordernis eines solchen Freihandelsabkommens mit Vietnam bin ich überzeugt. 

Auf der einen Seite werden durch das Abkommen Produkte aus der EU vor Nachahmungen auf dem vietnamesischen Markt geschützt. Auf der anderen Seite wird das Abkommen dazu beitragen, die Umwelt- und Arbeitsnormen zu beachten und Vietnam in Bezug auf die Einhaltung von Menschenrechten entsprechend den EU-Standards zu verpflichten. 

Sollten Umweltstandards und Arbeitsnormen widererwartend nicht eingehalten werden, so besteht durch klare Regelungen im Abkommen jederzeit die Möglichkeit, dieses auszusetzen.

Freihandelsabkommen bieten die Chance, die Wirtschaft in Europa voranzubringen. Das hat beispielsweise das im Jahr 2019 unterzeichnete Abkommen mit Japan bewiesen. Seitdem konnte der Handel um 6% gesteigert werden. Ich gehe davon aus, dass auch das Freihandelsabkommen mit Vietnam die Chance bietet unsere Wirtschaft weiter voranzubringen und gleichzeitig zu schützen. 

Darüber hinaus müssen wir beachten, dass Freihandelsabkommen auch immer den Zweck verfolgen, unseren europäischen Einfluss und unsere europäischen Werte in Länder außerhalb der EU zu transportieren.